Picassos Guernica – Kunst als Spiegel von Krieg, Leid und Widerstand

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11.05.2025
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Abbildung 1: Pablo Picasso, Guernica (1937). Öl auf Leinwand, 3,5 x 7,8 Meter. Museo Reina Sofía, Madrid.

 

 

Kunst als Spiegel der Gesellschaft

Kunst war schon immer mehr als nur ein Spiegelbild der Schönheit; sie ist ein Spiegel der Gesellschaft, ein Schlachtfeld für Ideen und eine mächtige Kraft, die Geschichte gestalten kann. Von der Renaissance bis zur Moderne haben Künstler ihre Werke nicht nur genutzt, um die Welt um sie herum einzufangen, sondern auch, um sie herauszufordern, zu provozieren und manchmal zu verändern. Pablo Picasso (1881-1973)s Guernica ist eines der bekanntesten Beispiele für Kunst als politischer Protest, aber er war bei weitem nicht der Einzige, der sich darum bemühte. Über Jahrhunderte und Kontinente hinweg haben Künstler wie Diego Rivera mit seinen sozialistischen Wandmalereien und Shepard Fairey mit seinem Hope-Poster für Barack Obama die visuelle Sprache der Kunst genutzt, um starke politische Botschaften zu vermitteln und Unterstützung für ihre Anliegen zu mobilisieren. Doch die Beziehung zwischen Kunst und Politik ist keine Einbahnstraße. Während Kunst oft ein Werkzeug für Widerstand und soziale Gerechtigkeit war, wurde sie auch von Machthabern als Mittel der Propaganda und Kontrolle vereinnahmt. Sogar Francisco Franco versuchte, Guernica für seine nationalistische Agenda umzufunktionieren, was die duale Natur der Kunst als Kraft der Befreiung und als potenzielles Instrument der Unterdrückung verdeutlicht. Indem wir untersuchen, wie Kunst zur Beeinflussung der Politik eingesetzt wurde und umgekehrt, können wir ein tieferes Verständnis für das komplexe Zusammenspiel von Kreativität, Macht und menschlicher Erfahrung gewinnen.[1] 

 

Die Bombardierung von Guernica: Ein Katalysator für künstlerische Reaktion 

Am Montag, den 26. April 1937, gegen 16:30 Uhr wurde die ruhige Stadt Guernica einem verheerenden Luftangriff ausgesetzt, der sie für immer als Symbol für die Schrecken der modernen Kriegsführung kennzeichnen sollte. Fast zwei Stunden lang regneten die Kriegsflugzeuge der deutschen Legion Condor unter dem Kommando von Oberst Wolfram von Richthofen Zerstörung auf die Stadt. Dieser Angriff war nicht nur ein Kriegsakt, sondern auch ein kalkuliertes Experiment; Deutschland, damals unter der Führung Hitlers, hatte sich mit den nationalistischen Kräften im Spanischen Bürgerkrieg verbündet und nutzte die Gelegenheit, neue Waffen und Taktiken zu testen. Die brutale Bombardierung von Guernica war ein Vorbote der rücksichtslosen Strategien, die später den Blitzkrieg definieren sollten, bei dem intensive Luftbombardements zu einem wichtigen Vorläufer von Bodeninvasionen wurden. Über seine historische Bedeutung hinaus hat sich Guernica zu einer bleibenden Ikone der modernen Kunst entwickelt, die oft mit der Mona Lisa in ihrer kulturellen Wirkung verglichen wird. So wie Leonardo da Vincis Meisterwerk die Renaissance-Ideale der Gelassenheit und Selbstbeherrschung verkörperte, steht Picassos Guernica als ein tiefgreifender Kommentar zur Rolle der Kunst bei der Konfrontation mit den dunkelsten Aspekten der menschlichen Existenz. Durch seine erschütternde Bildsprache bekräftigt das Gemälde die Fähigkeit der Kunst, politische Verbrechen anzuprangern, dem Schrecken des Krieges zu widerstehen und sich der Unausweichlichkeit des Todes zu stellen. Damit wird Guernica mehr als nur ein Gemälde, es ist ein Beweis für die Kraft der Kunst, den menschlichen Geist zu befreien und die Widerstandsfähigkeit des Einzelnen gegen überwältigende Kräfte der Unterdrückung und Zerstörung zu bekräftigen.[2] 

 

Pablo Picassos Guernica: Ein zeitloses Anti-Kriegs-Meisterwerk                                                      Pablo Picassos Guernica (1937), (Abb. 1) ist eines der eindringlichsten politischen Statements der modernen Kunst, ein monumentales Anti-Kriegs-Meisterwerk, das die Verwüstung und das Leid unschuldiger Zivilisten während des Spanischen Bürgerkriegs einfängt. Das Gemälde entstand als Reaktion auf die Nazi-Bombardierung der baskischen Stadt Guernica und ist eine erschütternde Darstellung der Schrecken des Krieges, dargestellt in einer strengen monochromen Palette aus Schwarz, Weiß und Grau, Öl auf Leinwand. Mit einer Höhe von 3,5 Metern und einer Breite von 7,8 Metern verwendet Guernica Picassos charakteristische kubistische Techniken – fragmentierte Formen, multiple Perspektiven und dramatisches Helldunkel –, um Chaos, Desorientierung und emotionale Intensität hervorzurufen. Durch die Kombination kubistischer Abstraktion mit scharfen, eckigen Formen verlieh Picasso dem Werk einen expressionistischen Ton, der seine viszerale Wirkung verstärkt.[3]

 

Symbolik in Guernica: Eine vielschichtige Erzählung

Das Gemälde ist reich an Symbolik, wobei die wichtigsten Motive tief in der spanischen Kultur verwurzelt sind. Sieben menschliche Figuren und Tiere sind von rechts nach links auf einem dunklen Hintergrund angeordnet. Der Stier, oft interpretiert als Symbol für Brutalität, Widerstandsfähigkeit[4] und Faschismus, und das Pferd, das das Leid der Bevölkerung von Guernica darstellt, dominieren die Komposition.[5] Die Taube, kaum sichtbar und scheinbar ausgelöscht, symbolisiert den Verlust des Friedens während des Krieges und dient als ergreifende Erinnerung an die Verwüstung, die die Harmonie ablöste.[6] Eine trauernde Frau, deren Kopf nach hinten geneigt und deren Augen nach oben gerichtet sind, wiegt ihr totes Kind in den Armen, während sie hilflos zum Himmel greift. (Siehe Abb. 2) Diese tragische Figur, die an Picassos Porträts von Dora Maar erinnert, die er Die weinende Frau nannte, ruft den universellen Schmerz des mütterlichen Verlusts hervor. Rechts ist eine andere Frau dargestellt, die ihre Arme erhoben hat und deren Mund in einem Schrei erstarrt ist, umgeben von Flammen. Die dreieckigen Formen um sie herum symbolisieren die Explosionen, die durch die Bombenanschläge verursacht wurden, und betonen das Chaos und die Zerstörung.[7](Abb. 3)

 

Abbildung 2: Pablo Picasso, Guernica (1937), Nahaufnahme der Mutter, die um ihr totes Kind weint.

  

  

       Abbildung 3: Pablo Picasso, Guernica (1937), Nahaufnahme der brennenden Figur.

 

 

Eine Glühbirne an der Oberseite der Leinwand symbolisiert die zerstörerische Kraft moderner Technologie und verleiht der Szene eine zusätzliche Ebene der Ironie.[8] (Abb. 4) Die einzige männliche Figur in dem Gemälde liegt zerstückelt auf dem Boden und umklammert ein zerbrochenes Schwert. (Siehe Abb. 5) Seine Haltung vermittelt einen heldenhaften, aber vergeblichen Widerstand gegen den überwältigenden Terror. Neben seiner Hand taucht eine geisterhafte Blume auf, die Hoffnung inmitten des Gemetzels symbolisiert. Dieses zerbrechliche Zeichen der Widerstandsfähigkeit wird durch das schwache Licht widergespiegelt, das von der Petroleumlampe einer Frau an einer anderen Stelle des Gemäldes ausgeht.[9] Diese Elemente, kombiniert mit verborgenen Bildern wie einem Schädel und Dolchen, schaffen eine vielschichtige Erzählung, die über ihren historischen Kontext hinausgeht. Guernica ist ein universelles Symbol für die Schrecken des Krieges und ein eindringlicher Aufruf zum Frieden.[10] 

 

 

Abbildung 4: Pablo Picasso, Guernica (1937), Nahaufnahme der Glühbirne und des Pferdes.

 

 

Abbildung 5: Pablo Picasso, Guernica (1937), Nahaufnahme des Mannes mit einem zerbrochenen Schwert.

 

 

Picassos antifaschistischer Aktivismus und das Vermächtnis von Guernica 

Picassos Engagement im antifaschistischen Aktivismus in den 1930er und 1940er Jahren beeinflusste seine Arbeit stark. Er trat 1944 der Französischen Kommunistischen Partei bei und betrachtete seinen Aktivismus als eine natürliche Erweiterung seines Lebens und seiner Kunst, wobei er seinen Prominentenstatus nutzte, um die Brutalität faschistischer Regime aufzudecken.[11] Guernica wurde von der Spanischen Republikanischen Regierung für die Pariser Ausstellung 1937 in Auftrag gegeben, wo es zunächst wenig Beachtung fand, aber später internationale Anerkennung erlangte, als es international ausgestellt wurde. Die düstere Bildsprache und die emotionale Tiefe des Gemäldes lenkten die Aufmerksamkeit auf die Gräueltaten des Spanischen Bürgerkriegs und festigten seinen Status als universelle Anti-Kriegs-Ikone.[12] 

 

 

Der Einfluss des Kubismus auf Guernica: Eine tiefere Analyse 

In der Landschaft der modernen Kunst hat sich der Kubismus als bahnbrechende Bewegung etabliert, die traditionelle Ansätze der visuellen Darstellung grundlegend verändert hat. Aus dem Wunsch heraus geboren, die Realität zu dekonstruieren und durch die analytische Linse des Künstlers zu rekonstruieren, führte der Kubismus eine radikale Verschiebung in der Art und Weise ein, wie Kunst Bedeutung vermitteln kann. Diese Transformation wird anschaulich in Pablo Picassos Guernica veranschaulicht, einem politisch aufgeladenen Meisterwerk, das sich kubistischer Techniken bedient, um das Chaos und die Verwüstung des Krieges zu artikulieren.[13] Im Kern lehnt der Kubismus die Illusion des dreidimensionalen Raums ab und betont stattdessen eine abgeflachte, zweidimensionale Ebene, auf der Objekte in geometrische Formen zerlegt und wieder zusammengesetzt werden, um mehrere Perspektiven gleichzeitig darzustellen. Dieser Ansatz fordert nicht nur die Wahrnehmung des Betrachters heraus, sondern lädt auch zu einer tieferen, interaktiveren Auseinandersetzung mit dem Kunstwerk ein. In Guernica setzt Picasso diese kubistischen Prinzipien meisterhaft ein, um die Schrecken der Bombardierung der baskischen Stadt im Jahr 1937 darzustellen. Die fragmentierten Formen des Gemäldes – zerstückelte Gliedmaßen, gequälte Gesichter und zersplitterte Körper – erzeugen ein Gefühl von Unordnung und Zerstörung, das die Brutalität des Ereignisses widerspiegelt.[14]

 

 

Der fragmentierte Körper: Linda Nochlins Perspektive auf Modernität und Leid in Guernica

Linda Nochlins Theorie von "Der Körper in Stücken" ist für Picassos Guernica von besonderer Bedeutung. In ihrer Erforschung der Fragmentierung in der modernen Kunst beschreibt Nochlin, wie der fragmentierte Körper zu einer zentralen Metapher für den Zerfall der modernen Welt wurde. Sie argumentiert, dass der fragmentierte Körper in der modernen Kunst nicht nur ein formales Mittel ist, sondern eine tiefgreifende Metapher für den Zerfall der modernen Welt. Er spiegelt den Verlust der Ganzheit, den Zusammenbruch traditioneller Werte und die Entfremdung des Einzelnen in einer zunehmend mechanisierten und entmenschlichten Gesellschaft wider.[15] Diese Idee wird in Guernica anschaulich verkörpert, wo die zerbrochenen Formen menschlicher und tierischer Körper als kraftvolle Symbole für das Chaos und die Verwüstung dienen, die durch den Krieg verursacht wurden.[16] 

 

Nochlin schreibt: "Kunsthistoriker wie ich, die im 19. Jahrhundert und in der Geschlechtertheorie verhaftet sind, neigen dazu zu vergessen, dass der menschliche Körper nicht nur das Objekt der Begierde ist, sondern auch der Ort des Leidens, des Schmerzes und des Todes, eine Lektion, die Gelehrte älterer Kunst mit ihrer eindringlichen Ikonographie von Märtyrern und Opfern, von Verdammten, die in der Hölle leiden, und von Gesegneten, die auf Erden leiden, niemals ignorieren können."(Nochlin, 1994, S. 18)[17] Diese Beobachtung ist entscheidend für das Verständnis von Guernica, wo Picasso den menschlichen Körper in ein erschütterndes Tableau des Leidens verwandelt. Der gefallene Soldat mit seinem abgetrennten Arm, die gequälte Mutter, die ihr totes Kind in den Armen hält, und das fragmentierte Pferd sind nicht nur Darstellungen physischer Gewalt, sondern auch tiefgreifende Symbole menschlicher Verletzlichkeit und Sterblichkeit.[18] 

 

Kubismus und emotionale Tiefe: Die technische und symbolische Meisterschaft von Guernica

Die kubistische Technik, Formen in geometrische Scherben zu zerbrechen, verstärkt dieses Gefühl der Desintegration und verwandelt den menschlichen Körper in einen Ort kollektiver Traumata und existenzielle Verzweiflung. Picassos Verwendung ikonischer Motive wie Stier und Pferd zeigt den Einfluss kubistischer Logik. Diese Figuren sind in geometrische Facetten zerlegt, behalten aber ihre symbolische Resonanz. Der Stier, der oft mit Spanien assoziiert wird, und das Pferd, eine Darstellung der Verwüstung des Krieges, werden nicht realistisch dargestellt, sondern als konzeptionelle Entitäten neu interpretiert. Dieser Ansatz ermöglicht es dem Betrachter, sich auf mehreren Ebenen mit dem Gemälde auseinanderzusetzen und über die wörtliche Interpretation hinauszugehen, um seine allegorische Tiefe zu erforschen. Das dramatische Zusammenspiel von Licht und Schatten in Guernica spiegelt auch die Faszination des Kubismus für Kontrast und Form wider. Das krasse Helldunkel verstärkt die emotionale Intensität der Szene und lenkt die Aufmerksamkeit auf Schlüsselelemente des Leidens und des Chaos. Das Fehlen von Farbe, eine auffällige Abkehr von den gelegentlichen Ausflügen des Kubismus in die lebendige Abstraktion, unterstreicht den düsteren Ton des Gemäldes. Indem er die Farbe weglässt, verstärkt Picasso die Trostlosigkeit des Sujets und stimmt die Ästhetik mit der Trostlosigkeit überein, die es darstellt.[19] 

 

Das bleibende Vermächtnis von Guernica

Über seine künstlerische Bedeutung hinaus trägt Guernica ein starkes politisches Vermächtnis. Picasso bestand darauf, dass das Gemälde im Ausland bleiben sollte, bis Spanien die Demokratie wiederhergestellt hat, und es wurde schließlich 1981, nach Picassos Tod, nach Spanien zurückgebracht.[20] Heute befindet es sich im Museo Reina Sofia in Madrid, wo es weiterhin Anti-Kriegs-Bewegungen inspiriert und als ergreifende Mahnung an die Kraft der Kunst dient, zum Nachdenken anzuregen und Veränderungen anzustoßen.[21]

 

Picassos Guernica ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein tiefgreifendes historisches Dokument.[22] Seine innovative Bildsprache und sein bleibendes Vermächtnis haben Generationen von Künstlern beeinflusst und die Rolle der Kunst als Werkzeug des Widerstands und als Mittel zur Vermittlung universeller Wahrheiten unterstrichen.[23] Durch seine düstere Bildsprache und seine emotionale Tiefe bleibt Guernica eine kraftvolle Anklage gegen Gewalt und ein zeitloser Appell für Frieden, der die bleibende Kraft der Kunst verkörpert, soziale Veränderungen anzuregen.[24]

 

 

Quellen:

1.        MyArtBroker (n.d.) Picasso’s political art. (Accessed: 20 March 2025).

2.      PabloPicasso.org (n.d.) Guernica, 1937 by Pablo Picasso. (Accessed: 21 March 2025).

3.      Creative Flair (n.d.) Picasso’s Guernica: A technique exploration. (20 March 2025).

4.      Ibid.

5.      PabloPicasso.org (n.d.) Guernica, 1937 by Pablo Picasso. (Accessed: 21 March 2025).

6.      Artsper (n.d.) Artwork analysis: Guernica by Picasso. (22 March 2025).

7.      Ibid.

8.      Creative Flair (n.d.) Picasso’s Guernica: A technique exploration. (20 March 2025).

9.      Artsper (n.d.) Artwork analysis: Guernica by Picasso. (22 March 2025).

10.   Creative Flair (n.d.) Picasso’s Guernica: A technique exploration. (20 March 2025).

11.      MyArtBroker (n.d.) Picasso’s political art. (Accessed: 20 March 2025).

12.    PabloPicasso.org (n.d.) Guernica, 1937 by Pablo Picasso. (Accessed: 21 March 2025).

13.    Creative Flair (n.d.) Picasso’s Guernica: A technique exploration. (20 March 2025).

14.   Ibid.

15.   Nochlin, Linda. (1994) The body in pieces: The fragment as a metaphor of modernity. London: Thames & Hudson, pp. 7–29.

16.   Creative Flair (n.d.) Picasso’s Guernica: A technique exploration. (20 March 2025).

17.    Nochlin, Linda. (1994) The body in pieces: The fragment as a metaphor of modernity. London: Thames & Hudson, pp. 7–29.

18.   Creative Flair (n.d.) Picasso’s Guernica: A technique exploration. (20 March 2025).

19.   Ibid.

20. PabloPicasso.org (n.d.) Guernica, 1937 by Pablo Picasso. (Accessed: 21 March 2025).

21.    Creative Flair (n.d.) Picasso’s Guernica: A technique exploration. (20 March 2025).

22.  MyArtBroker (n.d.) Picasso’s political art.  (Accessed: 20 March 2025).

23.  PabloPicasso.org (n.d.) Guernica, 1937 by Pablo Picasso. (Accessed: 21 March 2025).

24. Creative Flair (n.d.) Picasso’s Guernica: A technique exploration. (20 March 2025).


Image Credits:
All images of Pablo Picasso’s 
Guernica (1937) are sourced from EmptyEasel, (Accessed: 15 October 2023).

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