André Hovsepians neueste Kollektion haucht Objekten Leben ein

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veröffentlicht als Administrator
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11.05.2025
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Einführung zu André Hovsepian

Andre Hovsepian, ein Künstler mit armenischer und deutscher Herkunft, wurde in Teheran geboren und absolvierte sein Studium in Sport in Kanada. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Fotografie begann Hovsepians künstlerische Reise mit einer Karriere in der Leichtathletik, insbesondere im 100-Meter-Lauf, und einer Einladung zur Zusammenarbeit mit einem Gleitschirmteam. Dies führte ihn schließlich zur Fotografie und zur Erfassung der majestätischen Momente des Berges Damavand. Er hat stets danach gestrebt, die rohen und unberührten Momente der Natur ohne Manipulation darzustellen und diese Schönheiten den Augen seines Publikums näherzubringen.


Die Natur als weibliche Entität

In der englischen Sprache wird die Natur typischerweise mit geschlechtsneutralen Pronomen bezeichnet. In der Poesie, Literatur und in künstlerischen Ausdrucksformen wird jedoch gelegentlich das weibliche Pronomen "she" verwendet. Inspiriert von dieser poetischen Perspektive bezeichnet Hovsepian den Berg Damavand als "Madame".


Ausstellung „Porträt des Damavand“

Im Februar dieses Jahres beherbergte die Shirin Galerie seine neueste Sammlung mit dem Titel „Porträt des Damavand“. Diese Sammlung ist das Ergebnis von fast sechs Jahren engagierter Bemühungen Hovsepians, die Schönheit dieses legendären Berges einzufangen.


Die persönliche Verbindung zum Damavand

Im Laufe der Jahre des Fotografierens des Damavand erkannte Hovsepian, dass er unbewusst Porträtobjektive verwendet hatte, was zu einer mentalen und persönlichen Verbindung mit dem Berg führte. Diese Erkenntnis inspirierte ihn, die Ausstellung Porträt des Damavand zu nennen. Die poetische und persönliche Perspektive des Künstlers auf den Damavand zeigt sich nicht nur im Titel, sondern auch in der visuellen Atmosphäre der Ausstellung. Der Titel selbst dient als literarische Metapher, die den Berg personifiziert. Es ist, als ob Hovsepian das Antlitz von "Madame Damavand" einfängt, die majestätisch am höchsten Rand des Himmels steht, in seidene Wolken gehüllt.

Visuelle Elemente in Hovsepians Fotografien

Ein umfassender Blick auf Hovsepians Fotografien offenbart die immense Zeit und den Fokus, den er diesem Projekt gewidmet hat, um akribisch einzigartige Momente in der unberührten Natur des Damavand einzufangen. Der Himmel dominiert einen bedeutenden Teil dieser Bilder, wobei seine blauen Farbtöne sofort ins Auge des Betrachters im Galerieraum fallen. Bei näherer Betrachtung tauchen jedoch auch warm getönte Horizonte auf, die eine ausgewogene Farbpalette innerhalb der Sammlung schaffen. Diese rötlichen Töne sind das Ergebnis von Sonnenlicht, das zu verschiedenen Tageszeiten von der Weite des Damavand reflektiert wird und in Harmonie mit der natürlichen Atmosphäre gedruckt wird. Zusätzlich werden einige der Fotografien in Schwarzweiß präsentiert. In diesen Arbeiten lädt Hovsepian das Publikum durch den Verzicht auf Farbe ein, die visuellen Formen und flüchtigen Momente der Natur zu erkunden und darüber nachzudenken.


Stille, Erhabenheit und das Engagement des Künstlers

Hovsepians Werke strahlen ein Gefühl von Stille und Erhabenheit aus und ziehen den Betrachter an den Fuß des Berges, um seine Ehrfurcht gebietende Majestät zu erleben. Die Sammlung spiegelt das Engagement und die Ausdauer des Künstlers bei der Erfassung dieser Momente wider. Die Wolken, die zeitweise wie Kokons um den Berg wirbeln, präsentieren unbekannte, aber reale Formen natürlicher Schönheit. Hovsepian hat sich durch die ungezähmten und rauen Herausforderungen der Wildnis des Damavand gewagt und abgelegene und anspruchsvolle Orte erreicht, die sowohl körperliche als auch geistige Stärke erfordern.


Die innere Welt des Künstlers

Mit dieser Sammlung gewährt uns Hovsepian einen Einblick in seine innere Welt und ermöglicht uns, die tiefe Anziehungskraft zu verstehen, die der Damavand auf ihn ausübt. Seine Werke dokumentieren nicht nur die Schönheit des Berges, sondern dienen auch als Fenster in die Seele des Künstlers und enthüllen, warum er so tief von diesem majestätischen Naturwunder gefesselt ist.



Referenzen:

  1. Andre Hovsepian (1971, Iran)

  2. Hovsepian, Andre, Interview mit Firoozeh Saboori, 7. Februar 2025.

  3. Ebd.

  4. Shirin Galerie in Teheran.

  5. Porträt des Damavand.

  6. Hovsepian, Andre, Interview mit Firoozeh Saboori, 7. Februar 2025.

  7. Hovsepian, Andre, Poshtebam, Journal. Link


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Andre Hovsepian
Portrait of Damavand
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